Ein ganz einfacher Rührkuchen, der schnell zu machen ist und super lecker schmeckt. Gerade im Sommer schmeckt dieser Kuchen einfach gut. Man braucht nicht viel und hat alles meist im Haus. Also wenn sich mal kurzfristig Besuch ankündigt, dann ist dieser Kuchen perfekt. Man braucht auch nicht unbedingt eine Küchenmaschine, aber ich nehme natürlich unsere Kitti. Mehl sieben oder nicht? Ich siebe die trockenen Zutaten immer gerne, damit alles schön fein ist und der Teig homogen und fluffig wird, der Kuchen gelingt aber auch so.
Bei Rührkuchen, dem man sonst nichts zu mischt (Obst z.B.), ist es zu empfehlen etwas Mehl durch Speisestärke zu ersetzen, der Kuchen wird dann lockerer und feiner. Ich habe hier 1/6 des Mehls durch Stärke ersetzt.
Die Faustregel, die ich kenne sagt:
Pro Teil Stärke kommen drei Teile Mehl, was ja dann 1/4 wäre.
Ich habe aber auch schon gehört, dass man 1/5 oder 1/3 Stärke nehmen kann und gar bis zu 1/2 hoch gehen könnte, ich hab das aber nie probiert. Mehl enthält auch Stärkemoleküle, hinzu kommt dann aber im Mehl noch der Klebeeiweiß Gluten, der beim Backen dem Ganzen die Festigkeit gibt. Daher braucht man in einem solchen Rührkuchen eben auch einen großen Anteil Mehl, sonst hält das ganze nicht. Gibt man aber nur einen kleineren Teil Stärke hinzu, lockert diese den Kuchen etwas auf. Probiert es einfach mal aus. Aber Vorsicht, wenn man „feuchte Zutaten“ hinzu gibt wie z.B. Kirschen, das Gluten im Mehl nimmt auch ein vielfaches an Wasser auf, wenn man also zu viel des Mehls durch Stärke ersetzt und dann noch feuchte Zutaten hinzu gibt, dann kann der Kuchen auch matschig werden.
Ich verwende entgegen dem Rührteig Grundrezept gerne etwas weniger Zucker, dann ist das Ganze nicht so süß, entsprechend dann auch ein Ei weniger. Von der Zitrone verwende ich den Saft und die Schale, dann sollte man aber auch unbedingt darauf achten, dass die Schale zum Verzehr geeignet ist (Biozitrone). Wem Kalorien egal sind, der kann die Milch noch durch Sahne ersetzen, Fett ist ein Geschmacksträger. Wer aber gute Zitronen hat und Saft sowie Schale verwendet, der braucht keine Sahne.
Zitronenrührkuchen
Gang: backen, Deutsch4
Portionen30
Minuten40
Minuten300
kcalZutaten
- Kuchen
Kastenform (Ich hab eine aus Silikon)
300 g Mehl (oder 250g Mehl + 50g Speisestärke)
250 g Butter (Zimmerwarm)
200 g Zucker
4 Eier (Größe M)
1 Zitrone
1 Packung Backpulver
1/4 TL Salz
1 TL Vanilleextrakt
80 ml Milch
- Glassur
1 Zitrone
200 g Puderzucker
Anweisungen
- Der Backofen wird auf 180 °C vorgeheizt. Und ich fette und Mehle auch meine Silikonbackform.
- Eine Zitrone wird gewaschen und dann die Schale abgerieben und der Saft wird gepresst.
- Als erstes werden die Butter mit dem Zucker aufgeschlagen. Das Ganze sollte hier schon so 3 min gerührt werden, das Ganze muss schön cremig werden.
- Dann werden die Eier zugegeben und wichtig dabei ein Ei nach dem anderen und jedes mindestens 0,5 min unterrühren. So wird der Teig schön locker.
- Dann kommt die Zitronenschale und der Saft dazu. Auch das sollte gut unter gemischt werden, damit sich alles gut verteilt, ich rühre da mindestens 1 Minute.
- Ich mische Backpulver, Stärke und Mehl und siebe das Ganze und gebe das dann Löffelweise und immer im Wechsel mit der Milch drunter.
- Man kann aber auch zuerst die Milch vollständig in die Masse einrühren und dann erst die Mehlmischung langsam unter mischen. Wenn das gesamte Mehl drin ist, nochmal 1-2 min rühren.
- Das lange Rühren ist wichtig, damit sich alle Zutaten verbinden. Optimalerweise hat auch alles Raumtemperatur, weil es sich dann besser verbindet, wenn nicht, dann muss länger gerührt werden.
- Dann kommt der Teig in die Form und wird für 40-50 min gebacken, je nach Größe der Form.
- Man macht aber am besten einfach die Stäbchenprobe. Wem der Teig oben zu dunkel wird: Einfach Alufolie drauf.
- Dann 5-10 min in der Form abkühlen und dann stürzen.
- Für die Glasur wird die zweite Zitrone ausgepresst und der Puderzucker untergemischt und dann wird die Glasur auf den abgekühlten Kuchen verteilt. Und dann ist das Ganze auch schon fertig